Donnerstag, 19. April 2012

[TTT] Meine 10 liebsten Krimis


Das Thema des heutigen Top Ten Thursday, der wie immer von Alice im Bücherland gehostet wird, ist "meine liebsten Krimis". Da ich ein goßer Joy Fielding Fan bin, könnte das hier leicht einseitig werden. Ihr seid gewarnt.


 1. Joy Fielding: Lauf Jane, lauf
Blutbefleckt, die Taschen voller Geld und ohne Erinnerung an ihre Person oder Vergangenheit. So findet sich Jane eines Tages auf den Straßen Bostons wieder. Der Mann der sich als ihr Ehemann vorstellt ist überglücklich, sie wieder zu haben. Er verschreibt ihr strenge Ruhe und achtet darauf, dass Jane sich nicht verausgabt - für ihn bedeutet das, keinerlei Kontakt zur Außenwelt. Doch irgendwie scheinen die Pillen die er ihr gibt, alles noch schlimmer zu machen. Und wo ist Janes Tochter, an die sie sich zu erinnern glaubt?
Atemlose Spannung, einmal in die Hand genommen legt ihr das Buch bis zum Ende nicht mehr weg! Beklemmend und psycho, eindeutig eins von Joy Fieldings besten Werken.

2. Daphne du Maurier: Rebecca
Einer der wenigen Krimis auf meiner 100Bücher Liste, ist Rebecca mit Charakteren ausgestattet, die einem mit ihrem sinisteren Grusel die Fußnägel kringeln. Es geht um eine junge, schüchterne Frau, die einen Mann heiratet, dessen Frau Rebecca vor einiger Zeit umgekommen ist. Nur das diese Frau viel deutlicher auf dem alten Anwesen zu spüren ist, als es der jungen Braut lieb wäre. (Hier geht es zur Rezension *klick* und meinen Lieblingszitaten aus dem Buch *klick*)

3. Ken Follett - Der dritte Zwilling
Eine junge Professorin will erforschen ob kriminelle Neigungen anerzogen oder angeboren sind. Dafür sucht sie eineiige Zwillingspaare, die getrennt voneinander aufgewachsen sind und dessen einer Teil kriminell geworden ist. Die Lage spitzt sich allerdings zu, als einer ihrer Probanden ihre beste Freundin vergewaltigt. Zusätzlich scheint ihre Arbeit sabotiert zu werden, und zwar von Mächten, die weit einflussreicher sind, als die Professorin ahnen kann. 
Muss ich noch mal erwähnen, wie genial ich Ken Follett finde? Bei den meisten seiner Krimis muss ich da allerdings etwas zurückrudern, denn meist ist mir einfach wirklich zu viel Spionagekram dabei, auf den ich ja so gar nicht stehe. Aber der dritte Zwilling ist grandios und wird mit Sicherheit nicht langweilig. Außerdem bringt das Buch zum Nachdenken darüber, was sich bei den Mächtigen dieser Welt eigentlich so alles hinter verschlossenen Türen abspielt.

4. Karin Slaughter: Belladonna
Eine junge Kinderärztin findet eine ermordete Frau auf einer Gaststättentoilette, in ihrem Bauch zwei tiefe Schnitte, die ein Kreuz bilden. Kurze Zeit später wird in der kleinen Stadt eine Frau gekreuzigt. Der Verdacht auf einen sadistischen Serientäter macht sich breit. Auch wenn sich das Buch gelegentlich in medizinischen Beschreibungen versteigt und es relativ früh (zumindest für geübte Krimi-Leser) vorauszusehen ist, wer der Täter ist, fand ich diesen Krimi, oder besser Psycho-Thriller, verstörend und sehr spannend!

5. Stieg Larsson - Die Millenium Trilogie
Zu der Reihe um Liesbeth Salander und Mikael Blomqvist muss ich wohl nicht so viel sagen. Die Bücher sind nicht umsonst gleich zwei mal innerhalb einer kurzen Zeitspanne verfilmt worden. Was sich Hollywood dabei gedacht hat, erschließt sich mir nicht ganz, denn wenn man den Plot einmal kennt, verliert die Geschichte meiner Meinung nach deutlich an Spannung. Was natürlich nichts daran ändert, dass Daniel Craig nunmal einfach heiß ist...

Blomqvist und Salander (Quelle)
6. Joy Fielding: Nur wenn du mich liebst
Vier junge Frauen, allesamt Mütter von Kleinkindern, lernen sich in einem Vorort von Cincinatti kennen. Trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere werden sie Freundinnen. Als die schüchterne Chris mehr und mehr von ihrem Mann gequält wird, mischen sich die Freundinnen ein und auf einmal ist ihr Leben nicht mehr so heiter und sonnig wie es einmal schien. Dann geschieht das Unfassbare: Eine der Freundinnen wird bestialisch ermordet. 
Der Krimi steigert sich ganz langsam von wolkenlosen blauen Spielplatztagen zu trüben Familienkriegen und schließlich zu einem bedrohlichem, tiefdunklen Psychospiel. Ich habe in der Nacht das Licht angelassen!

7. Dan Brown: Illuminati
Illuminati habe ich verschlungen! auch wenn mich keine der Nachfolgerromane wirklich begeistern konnten, fand ich diesen ersten Krimi um Robert Langdon wirklich gelungen. Ich habe die ganze Nacht durchgelesen (und nach den ganzen Morden hätte ich eh nicht schlafen können) und war am Ende, wie alle anderen auch, ordentlich mit dem Geheimbund-Fieber identifiziert. 


Robert Langdon in Action. (Quelle)
8. Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker
Na komm, ein Klassiker muss auch mit rein. Zugegeben, dieser Krimi war Pflichtlektüre in der Schule und ich hätte ihn (grässliches Cover, unglaublich hässlich!) ansonsten niemals gelesen. Aber das nur etwa 120 Seiten dünne Büchlein hat es krimitechnisch echt in sich und beweist, dass Klassiker meist zu Recht zu Klassikern geworden sind.

9. Charlotte Link: Das Haus der Schwestern
Ein Familiendrama, in dem Hass, Schüchternheit und sture Traditionen zu unglücklichen und verbitterten Charakteren führen. Hat ein paar Längen aber einen grandiosen Schluss.Mit großen Abstand das beste Buch von Charlotte Link.

10. Joy Fielding: Sag Mami Goodbye
"Wenn du noch einmal fragst wo sie sind, lege ich auf. Du hast genau 60 Sekunden um zu fragen, wie es deinen Kindern geht." Donna geht es nach der Scheidung von ihrem fast schon psychoptahisch pedantischen Mann zum ersten Mal seit langem wieder gut. Bis dieser Mann ihre beiden Kinder entführt. Die deteillierten eingestreuten Rückblenden und Unterhaltungen beschrieben den Horror so hintergründig und tiefgehend, dass ich nach diesem Buch eine ganze Weile jedem männlichen Wesen gegenüber misstrauisch war. Gruselig und verdammt spannend!



3 Kommentare:

  1. Eine interessante Mischung :) "Der Richter und sein Henker" habe ich auch damals noch in der Schulzeit gelesen und bei der Filminterpretation darauf gestöhnt. Aber ansonsten ist dies wirklich ein Klassiker. (^.^)

    LG Doreen

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  2. Aus deinen Top 10 kenn ich gerade mal 2 Bücher - Rebecca und Illuminati. Die Millenium-Trilogie hätte ich begonnen, aber irgendwie war das nicht meins.
    Aber zu ein paar anderen Titeln muss ich mich jetzt mal näher informieren, die klingen spannend. :-)

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  3. ich hab auch acht joy fielding bücher zuhause, muss aber sagen, dass sich die plots irgendwie immer ähneln und die frau anscheinend einen mutter-komplex hat, das wird immer sehr merkwürdig behandelt. was mir hier abgeht ist auf alle fälle tess gerritsen, karin slaughter, adler olsen, codie mc fadyen, samuel beckett und peter james - wobei das eher in die thrillerrichtung geht. aber mit denen macht man nichts falsch :)

    zu mint & berry, ich bin gespannt, auf welches fazit ich komme. habe nun ein kleid, ein rock und einen pulli und bin nach einem monat noch sehr zufrieden. mal sehen, wie es weiter geht <:)

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